Ein biometrisches Passbild muss einige Kriterien erfüllen, um für offizielle Dokumente akzeptiert zu werden. Es muss die Größe von exakt 3,5 × 4,5 Zentimeter aufweisen und darf keinen Rand haben. Wichtig sind eine gute Bildschärfe, ein optimaler Kontrast, eine ausgewogene und natürliche Ausleuchtung und ein einfarbiger Hintergrund ohne Muster oder Gegenstände im Bild. Die Bildauflösung sollte mindestens 300 bis 600 DPI betragen. Der Kopf sollte gerade und direkt zur Kamera gehalten werden. Kopfbedeckungen sind – außer aus religiösen Gründen – nicht erlaubt.
Tipps für das Erstellen eigener Passfotos zu Hause
Mit der Digitalkamera oder aber auch mit modernen Smartphones oder Tablets mit einer hochauflösenden Kamerafunktion können biometrische Passfotos ganz einfach selber gemacht werden. Entsprechende Schablonen für Erwachsene oder Kinder bietet das Bundesministerium des Innern in Form von PDF-Dateien als Hilfestellung an.
Bei einem eigenen Fotoshooting wird das zu fotografierende Gesicht, falls vorhanden, mit einer professionellen Fotoleuchte, alternativ mit einer hellen Lampe ausgeleuchtet, jedoch ohne das Schatten im Gesicht oder im Hintergrund erkennbar sind. Möglicherweise hilft hier auch eine zweite Lampe, die den Hintergrund ausleuchtet und so Schatten verhindert. Besonders wichtig ist ein neutraler und einfarbiger Hintergrund. Dieser sollte so gewählt werden, dass er einen guten Kontrast zu den Haaren und dem Teint bildet, z.B. dunkler bei hellen Haaren und umgekehrt. Hilfreich ist hier ein großer Papierbogen aus dem Schreibwarenladen oder ein gebügeltes Tuch in der entsprechenden Farbe.
Für das Foto sollte der Bildausschnitt so gewählt werden, dass der Kopf komplett im Mittelpunkt abgebildet wird aber dennoch noch genügend Platz für spätere Größenanpassungen bleibt. Der Bildausschnitt sollte also nicht zu eng gefasst werden, um später genügend Flexibilität bei der Anpassung an die offiziellen Größenvorgaben zu haben. Das Gesicht muss frontal von vorne aufgenommen werden und nicht von störenden Elementen wie z.B. Haaren oder einer Kopfbedeckung verdeckt werden. Die Augen sollten sich im fertigen Passbild auf einer Höhe befinden.
Nachbearbeitung der Bilder
Mit einer Bildbearbeitungs-Software wie Adobe Photoshop oder Lightroom, ist die professionelle Nachbearbeitung einfach zu Hause durchführbar. Die Software Adobe Lightroom wurde speziell zur Nachbearbeitung von digitalen Fotos entwickelt und bietet vielfältige Möglichkeiten Bilder in Helligkeit, Kontrast und Farbton u.vm. zu optimieren. Das Programm ist deutlich einfacher zu verwenden, als Adobe Photoshop, bietet aber auch einen geringeren Funktionsumfang bei der digitalen Bildbearbeitung. Mit beiden Programmen können nachträglich eventuelle Fehler bei der Aufnahme korrigiert und unschöne Schatten aufgehellt werden.
Sofern ein guter Fotodrucker vorhanden ist, können die fertigen biometrische Passbilder zu Hause ausgedruckt werden. Alternativ können sie auch schnell und unkompliziert online bestellt werden.